I. Allgemeines zu Geographie (Abb. 1, 2)
Das Salzburger Becken im engeren Sinn ist ein randalpines Becken, das nach Norden weitgehend offen ist und im Westen und Süden von den Stadtbergen Gaisberg und Untersberg begrenzt wird. In der Mitte dieses Raumes liegt die von der Salzach in zwei annähernd gleiche Teile geteilte Stadt Salzburg, die von den Umlandgemeinden Bergheim, Hallwang, Koppl, Elsbethen, Anif, Grödig, Großgmain und Wals-Siezenheim umgeben ist (Abb. 1). Vor geraumer Zeit wurde die Stadt Salzburg zum Weltkulturerbe der Unesco ernannt. Die Umlandgemeinden, vor allem der südliche Bereich, gehören zwar nicht de lege zum Weltkulturerbe, können aber de facto nicht davon getrennt werden. Gerade auch der Rand macht die 'Schüssel' aus.
Die Dokumentation bezieht sich auf den südlichen Bereich des angesprochenen Raumes und dort im Besonderen auf die durch die Grünlanddeklaration der Stadt Salzburg, den Grünflächengürtel im Bereich der Stadt Salzburg und der Umlandgemeinden und das Landschaftsschutzgebiet Untersberg besonders geschützten Flächen. Im Zentrum steht dabei die Untersberg-Gemeinde Grödig, aber auch die Randgebiete der angrenzenden Gemeinden werden miteinbezogen (Abb. 2). Mitte bzw. Einheit heißt ja auch Grenze bzw. die Mitte wird durch die Grenze erst gebildet. Unter diesem Aspekt lösen sich Gemeindegrenzen auf und gerade die optische Landschaftszerstörung, die hier im Mittelpunkt steht, geht weit über die Grenzen hinaus, 'so weit das Auge reicht'.